Präsentation – StarCut Roboter

Problemstellung

Die meisten Windkraftanlagen sind für eine Lebensdauer von ca. 20 Jahren konzipiert. Ist die Auslegungslebensdauer erreicht, müssen die Anlagen entweder zurückgebaut oder repowert werden.

StarCut Roboter

Erfunden und patentiert, wurde ein Roboter zur Zerschneidung der Hybridtürme mittels Höchstdruckwasserstrahlschneidens.

Ziel ist es, das aufwändige Trenn oder Abbruchverfahren durch ein automatisiertes, effizienteres und preiswerteres Trennverfahren, mit nur einem erforderlichen Kran, zu ersetzen.

Die Arbeit vom StarCut Roboter kann idealerweise beginnen, nachdem alle erforderlichen Rückbauten, wie das Entfernen der Gondel und der Rotorblätter, an dem Turm durchgeführt und abgeschlossen wurden.

Anschließend wird der StarCut Roboter mit Hilfe eines Krans auf den Turm gesetzt.

Ferngesteuert fixiert sich dieser selbständig am Turm, so dass der Kran für andere Aufgaben genutzt werden kann.

Sobald der Roboter korrekt positioniert ist, fahren wir die Schneiddüsen, welche über einen Schneidring drehbar angeordnet sind, an den Turm heran und schneiden Aussparungen.

Diese sind für das Greifen der Turmsegmente erforderlich und realisieren eine formschlüssige Greifverbindung vom Segmentgreifer und dem abzutrennenden Turmsegment.

Während der Roboter zur nächsten Schneideposition gesteuert wird, wurde der Kran mit einem Greifer ausgestattet. Dieser greift nun in die Aussparung und hält sicher das Segment.

Idealerweise erfolgt der eigentliche Trennschnitt an der Position, an der die Segmente beim Aufbau aufeinander gesetzt wurden. Jedoch kann durch den Roboter jede beliebige andere Position angefahren werden, um hier die möglichst größte Effizienz beim Rückbau zu erreichen.

Nach dem erfolgreichen Schnitt wird das Abgeschnittene Segment vom Turm gehoben und kontrolliert zu Boden gelassen.

Ab hier wiederholen sich die Schneidvorgänge und der Roboter führt ferngesteuert die nächsten Schneidearbeiten durch.

Wir schneiden mit einem fein gebündelten Wasserstrahl unter Höchstdruck den Stahlbetonturm von außen nach innen. Dabei bindet das Wasser die entstandenen Abriebe und spült diese in das Innere des Turms hinab. Am Turmboden haben wir die Möglichkeit das Wasser-Abrasiv-Gemisch aufzufangen, anschließend gezielt aufzubereiten, zu recyceln und wieder zu verwenden.

Mit unserem Verfahren erreichen wir mit einer Düse, eine durchschnittliche Schneidgeschwindigkeit von circa 7 Zentimeter pro Minute. Bei der Konfiguration mit drei Düsen kann ein Turmdurchmesser von 3 Metern in ungefähr 45 Minuten abgetrennt werden.

Durch zusätzliche Düsen, kann die Geschwindigkeit beliebig erhöht werden.

Der Vorteil des Sequenziellen Rückbaus mit unserem Roboter liegt auf der Hand. Es hat enorme zeitliche, finanzielle und umwelttechnische Vorteile gegenüber der Sprengung, Abriss, Abkneifen oder anderen Verfahren.